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Alternativen zu Viagra
Zusammenfassung: Jeder 7.Mann in Duetschland ist zumindest einmal im Leben von Erektionsproblemen betroffen. Es gibt verschiedene Behandlungsansätze, von denen der bekannteste die EInnahme von Viagra ist. Wir zeigen Ihnen Alternativen zu Viagra auf, damit Ihre Potenzstörungen schon bald der Vergangenheit angehören.
Mit zunehmendem Alter steigt bei Männern das Risiko erektiler Dysfunktionen. Eine solche liegt dann vor, wenn der Penis in mehr als zwei Drittel der Fälle nicht hart genug wird oder bleibt, um aktiv Geschlechtsverkehr ausüben zu können. Bestehen diese Probleme über einen Zeitraum von sechs Monaten oder länger, sprechen Mediziner von einer erektilen Dysfunktion (Impotenz, Potenzstörung).
Die Ursachen einer erektilen Dysfunktion können körperlicher und/oder psychischer Natur sein. In den meisten Fällen ist das Problem durch eine passende Behandlung lösbar. Neben mechanischen Hilfsmitteln wie Penisringen und Vakuum-Erektionshilfen ("Penispumpen") ist vor allem die medikamentöse Behandlung weit verbreitet.
Behandlung der erektiler Dysfunktion durch Medikamente
Insbesondere die PDE-5-Hemmer spielen als gefäßerweiternde Substanzen eine große Rolle bei der Behandlung erektiler Dysfunktionen. Sie verbessern die Stärke und die Dauer einer Erektion, rufen sie jedoch nicht selbst hervor. Damit die Medikamente wirken, bedarf es einer sexuellen Stimulation.
Eine weitere Voraussetzung für die Wirkung von PDE-5-Hemmern betrifft den Zustand der Nervenstrukturen, die für eine Erektion nötig sind. Nur wenn sie intakt sind, können PDE-5-Hemmer ihre Wirkung entfalten. Patienten, die an einer schweren Herzerkrankung leiden, wegen der sie sich nicht anstrengen dürfen oder molsidomin- oder nitrathaltige Arzneimittel einnehmen, sollten auf die Anwendung von PDE-5-Hemmern verzichten.
Der wohl bekannteste Wirkstoff aus dieser Arzneimittelgruppe ist Sildenafil, der 1998 unter dem Namen Viagra durch das US-amerikanische Pharmaunternehmen Pfizer auf den Markt kam.
Neben Viagra, das sich seit seiner Markteinführung inzwischen zum Synonym für Potenzmittel entwickelt hat, gibt es einige andere Arzneimittel zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion. Hierzu gehören vor allem andere PDE-5-Hemmer wie Cialis und Levitra sowie lokal angewendete Medikamente wie MUSE und SKAT. Darüber hinaus kommen vereinzelt andere Wirkstoffe zum Einsatz.
Cialis – das Langzeit-Potenzmittel
Vier Jahre nach der Markteinführung von Viagra brachte der Pharmakonzern Eli Lilly das Medikament Cialis auf den Markt. Es enthält den Wirkstoff Tadalafil, der ebenfalls zur Gruppe der PDE-5-Hemmer gehört. Bis sich die volle Wirkung von Cialis entfaltet, dauert es etwa 2 Stunden.
Das ist etwas länger als bei Viagra (etwa 1 Stunde), dafür hält die Wirkung von Cialis länger an. Hier ist von einer Wirkdauer von bis zu 36 Stunden die Rede (zum Vergleich: 4 – 6 Stunden bei Viagra). Umgangssprachlich wird Cialis deshalb als "Wochenendpille" bezeichnet und ist in Deutschland das meistverkaufte Potenzmittel – noch vor Viagra. Cialis ist in 5 mg, 10 mg und 20 mg Dosen erhältlich.
Mögliche Nebenwirkungen von Cialis sind:
- Kopfschmerzen
- Verdauungsstörungen
- Rückenschmerzen
- verstopfte Nase
- Gesichtsrötung
- Übelkeit
- Durchfall
Das "deutsche" Potenzmittel Levitra
2003 kam Levitra von deutschen Pharmahersteller Bayer HealthCare auf den Markt, ein Potenzmittel, das den PDE-5-Hemmer Vardenafil als Wirkstoff enthält. Seine Wirkung setzt schon nach 40 Minuten und damit deutlich schneller als Viagra ein. Sie erreicht ihr Maximum nach etwa 1 Stunde und hält mit einer Dauer von 5 – 12 Stunden länger an. Levitra gibt es in der Dosierung von 5 mg, 10 mg und 20 mg. Bei der Anwendung ist zu beachten, dass die Wirkung von Levitra nach einer sehr fetthaltigen Mahlzeit vermindert ist.
Als Nebenwirkungen können auftreten:
- Kopfschmerzen
- Gesichtsrötung
- verstopfte Nase
- Verdauungsstörungen
Planzliche Alternativen
In Einzelfällen finden andere Wirkstoffe Anwendung bei erektiler Dysfunktion. Ein Beispiel hierfür ist der – heutzutage allerdings nur noch selten eingesetzte – Wirkstoff Yohimbin. Der aus den Blättern und der Rinde des Yohimbe-Baums (Westafrika) gewonnene Wirkstoff fördert die Durchblutung und hat so einen positiven Effekt auf die Erektionsstörung.
Anders als bei PDE-5-Hemmern sollte die Einnahme von Yohimbin regelmäßig erfolgen. Darüber hinaus findet sich auf dem Markt eine nahezu unüberschaubare Vielzahl an weiteren pflanzlichen Mitteln, die sich – laut Hersteller – zur Behandlung von erektiler Dysfunktion eignen. Zu den bekanntesten "natürlichen" Mitteln, die teilweise schon seit Jahrhunderten als Arzneimittel eingesetzt werden, gehören:
- Bischofsmütze (auch Elfenblume genannt)
- Ginseng
- Ginkgo Biloba
- Maca-Pflanze
- Damiana
- Sägepalme
- Erd-Burzeldorn
- Ptychopetalum olacoides
Ist die erektile Dysfunktion auf einen Testosteronmangel zurückzuführen, kann eine Hormontherapie eventuell Abhilfe schaffen. Hierbei wird dem Körper zusätzliches Testosteron zugeführt. Das Hormon kann über eine Tabletteneinnahme, eine Spritze, ein Pflaster oder Gel in den Körper gelangen.
Kostenübernahme von Viagra bei privater KV
Obwohl für private Krankenversicherer die gesetzlichen Neuregelungen der Gesundheitsreform der gesetzlichen Krankenkassen nicht gelten, werden auch von den privaten Krankenversicherern des Öfteren Kostenübernahmen für Potenzmittel wie Viagra abgelehnt (mehr Informationen für gesetzlich Krankenversicherte).
Grundlage für die Kostenübernahme von Leistungen ist bei den privaten Krankenkassen der bestehende Versicherungsvertrag. Befindet sich in diesem eine Klausel, aus der hervorgeht, dass die Behandlung erektiler Dysfunktion und Übernahme von Kosten für Medikamente vom Leistungsumfang ausgeschlossen ist oder nicht. Möglicherweise sind hier Mittel zur Potenzsteigerung ausgeschlossen. Da aber die Behandlung einer diagnostizierten erektilen Dysfunktion eine von Juristen und Medizinern anerkannte Krankheit ist und nichts mit Potenzsteigerung zu tun hat, sondern die Wiederherstellung von Körperfunktionen beinhaltet, sollten Sie bei Nichtzahlung der Leistungen durch die private Krankenkasse eine Durchsetzung auf dem Rechtswege beim Amtsgericht erwägen. Es gibt einige Urteile, in denen die privaten Krankenkassen zur Kostenübernahme verurteilt wurden. Grundsätzlich ist anzuraten, als privat versicherte Person den Versicherungsvertrag gründlich zu prüfen.
Serie – Beckenbodentraining 3
Im 3.Teil unserer Serie zum Beckenbodentraining kommen wir zu speziellen Übungen im Alltag. Dieses Training kann jeder Mann individuell für sich absolvieren und damit Impotenz/Erektionsprobleme vorbeugen bzw. bestehende Probleme deutlich abmindern.
Beckenbodentraining im Stehen
Stellen Sie sich hin und positionieren Sie die Füße schulterbreit. Dann ziehen Sie die Beckenbodenmuskeln zusammen als würden Sie versuchen das Urinieren zu beenden. Es sollte erkennbar sein, dass sich das Ende des Penises näher zum Unterleib bewegt und dass sich die Hoden leicht anheben. Zur Überprüfung der richtigen Ausübung können Sie die Bewegungen im Spiegel beobachten. Halten Sie die Anspannung so stark wie es möglich ist. Pro Durchgang sollte die Muskulatur für jeweils 5 Sekunden an- und wieder entspannt werden. Wenn Sie die Übung schon längere Zeit absolvieren, können Sie die Zeit der Anspannung nach Belieben auf 10 oder 15 Sekunden erhöhen. Insgesamt sollten für eine Übungseinheit drei Durchgänge ausgeführt werden. Es sollte auf jeden Fall vermieden werden den Atem anzuhalten, den Bauch einzuziehen oder die Gesäßmuskulatur zusammenzuziehen.
Übung im Sitzen
Setzen Sie sich in aufrechter Haltung auf einen Stuhl, sodass beide Füße in ihrer gesamten Fläche den Boden berühren. Die Knie sollten so weit auseinander positioniert werden, dass eine Handfläche Platz zwischen ihnen ist. Dann ziehen Sie die Beckenbodenmuskeln zusammen als würden Sie versuchen den Beckenboden nach oben anzuheben. Die Gesäßmuskulatur sollte währenddessen trotzdem entspannt auf dem Stuhl ruhen.
Die Beckenbodenmuskeln sollten so stark wie möglich angespannt werden. In einem Durchlauf sollte die Beckenbodenmuskulatur erst für 5 Sekunden an- und dann für 5 Sekunden wieder entspannt werden. Nach drei bis vier Wochen Übung kann die Zeit der Anspannung auch auf 10 oder 15 Sekunden gesteigert werden. Eine Trainingseinheit sollte aus drei Durchläufen bestehen. Wichtig für die Übung ist, weder den Atem zu stoppen noch den Bauch einzuziehen.
Beckenbodentraining im Liegen
Für diese Übung legen Sie sich auf den Rücken und winkeln die Beine an. Die Knie sollten leicht auseinander positioniert werden. Ziehen Sie die Beckenbodenmuskeln zusammen als würden Sie versuchen das Urinieren zu beenden.
Die Muskulatur sollte so kräftig wie möglich zusammengezogen werden. Diese Anspannung sollte für 5 Sekunden gehalten werden. Danach sollten sich die Beckenbodenmuskeln für 5 Sekunden entspannen. Bei Bedarf kann die Zeit der Anspannung auch auf 10 oder 15 Sekunden heraufgesetzt werden. Für eine Trainingseinheit sollte die Übung drei Mal durchgeführt werden. Zur korrekten Ausführung sollte man darauf achten, den Atem nicht anzuhalten, den Bauch nicht einzuziehen und die Gesäßmuskulatur nicht anzuspannen.
Beckenbodentraining beim Laufen
Bei dieser Übung können Sie entspannt und im normalen Schritttempo laufen. Ziehen Sie dabei die Beckenbodenmuskeln zusammen als würden Sie versuchen das Urinieren zu beenden. Der Beckenboden sollte sich dabei anheben. Wichtig ist, dass die Anspannung nicht so stark wie möglich gehalten wird, sondern sich der Beckenboden nur halb so hoch hebt, wie es bei maximaler Anspannung der Fall wäre.
Pro Durchgang sollten die Beckenbodenmuskeln für jeweils 5 Sekunden angespannt und wieder losgelassen werden. Die Dauer der Anspannung kann nach 3-4 Wochen Training auf 10 oder 15 Sekunden angehoben werden. Drei Durchgänge dieser Übung machen eine Übungseinheit aus. Um die Übung zum Bekcenbodentraining korrekt auszuführen sollte vermieden werden die Atmung zu stoppen, den Bauch einzuziehen oder die Gesäßmuskulatur anzuspannen. Der Gang sollte sich auch während des Ausführens der Übung natürlich fortsetzen lassen.
Beckenbodentraining nach dem Urinieren
Diese Übung bietet sich nach dem natürlichen Urinieren an. Sobald die Entleerung beendet ist, ziehen Sie die Beckenbodenmuskulatur so stark zusammen, dass das Nachtropfen unterbrochen wird. Beim Entspannen kann das Nachtropfen wieder eintreten.
Der Spannungszustand sollte so kräftig wie möglich angehalten werden. Zunächst sollte die Muskulatur für 5 Sekunden angespannt werden. Anschließend können die Beckenbodenmuskeln für 5 Sekunden entspannt werden. Für einen intensiveren Übungseffekt kann der Spannungszustand auf 10 oder 15 Sekunden verlängert werden. Eine Trainingseinheit setzt sich aus insgesamt drei Durchläufen zusammen.
Tipp: während der Übung sollten Sie gleichmäßig atmen und den Bauch und das Gesäß entspannt lassen.
Beckenbodentraining beim Sex
Diese spezielle Übung kann ein Mann direkt vor dem Sex machen, um eine Erektion zu bekommen, oder während des Sex, um die Erektionsfähigkeit möglichst lange aufrechtzuerhalten. Dafür muss die Beckenbodenmuskulatur in regelmäßigen Abständen an- und wieder entspannt werden. So kann der Mann z.B. die Anspannung für 5 Sekunden halten und für 5 Sekunden loslassen. Es kommt dabei weniger auf die genaue Zeit an. Am effektivsten haben sich jedoch eine langsame An- und Entspannung gezeigt, da sie den Druck im Penis erhöhen. Wiederholen Sie die Übung während des Sex, bis eine Verbesserung der Erektion eintritt. Achten Sie darauf, sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen und keine sofortigen Ergebnisse zu erwarten. Erst nach etwa 2-3 Monaten des Trainings beim Sex können spürbare Erfolge erzielt werden.
Serie – Beckenbodentraining 2
Das ein effektives Beckenbodentraining sich positiv auf das Sexleben auswirkt ist schon länger bekannt, vor allem unter Frauen. Männer allerdings lassen ein gezieltes Training meist außen vor. Es ist jedoch Tatsache, dass ein gezieltes Training der männlichen Beckenbodenmuskulatur dabei hilft, Potenzprobleme zu vergeringern oder sogar ganz vorzubeugen. Ärzte raten aufgrund der hohen Effektivität der Beckenbodenübungen die Muskelübungen als ersten Schritt um Erektionsstörungen erfolgreich zu beheben. Im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden wie Potenzmittel oder Penis-Injektionen, ist das Beckenbodentraining jederzeit und kostenlos zu absolvieren – besitzt keine Nebenwirkungen und hilft langfrsitig.
Die Wirkung von Beckenbodentraining gegen Erektionsstörungen
Die Beckenbodenmuskulatur ist Hauptverantwortlich für die Kontrolle über die Blase. Eine Stärkung der Muskulatur hilft in erster Linie gegen Inkontinenz, da u.a. der Schließmuskel der Harnröhre trainiert wird. Dieser Muskel kann aber auch eingesetzt werden, um durch wiederholtes An- und Entspannen Druck im Penis aufzubauen. Je besser die Beckenbodenmuskulatur ausgeprägt ist, desto leichter kann dieser Druck kontrolliert werden. Ist die Beckenbodenmuskulatur gut trainiert, kann der Mann während des Sex auch den Druck im Penis kontrollieren und erhöhen, um eine Erektion zu erlangen oder diese länger aufrechtzuerhalten.
Die Beckenbodenmuskeln finden
Die Beckenbodenmuskulatur befindet sich im Unterleib. Sie wird vor allem dann aktiviert, wenn man versucht, einen starken Harndrang zu halten. Als Mann muss man sich vorstellen, dass man das Urinieren beenden will. Dort, wo die Anspannung beginnt, befindet sich die Muskulatur.
Welche Übungen gibt es um die Beckenbodenmuskulatur zu stärken?
Es gibt viele Übungen, die die männliche Beckenbodenmuskulatur stärken – Übungen im Stehen, im Sitzen, im Liegen, beim Laufen, nach dem Urinieren und des Sex haben sich als besonders effektiv erwiesen. Um Erektionsstörungen erfolgreich vorzubeugen bzw. diese zu vermindern, sollten mindestens drei verschiedene Übungen absolviert werden. Wiederholen Sie diese Übungen jeden Tag morgens, mittags und abends. Nach etwa 2-3 Monaten sollten sich erste Verbesserungen bemerkbar machen.
Im 3.Teil unserer Serie erfahren Sie welche Übungen Ihnen helfen..